Die Darsteller sind:
ein Mann in Feuerrot, der Frühling,
zwei Wurschtl (Kasperl), die den Winter symbolisieren,
sechzehn Schwerttänzer in den Farben Bayerns und den Farben der Stadt Traunstein
Auch wenn der Tanz jung ist fühlt es sich an wie ein heidnisches Überbleibsel, von denen es ja besonders im Brauchtum noch so viele gibt. Der Kampf gegen den Winter, wie auch immer geführt... Es erinnert mich an die Morristänzer in England, die mit Schellen und Stöcken tanzen. Mit diesem Brauch bin ich nicht so vertraut, aber es scheint ebenfalls um den Wechsel von Sommer und Winter zu gehen. Zuerst richtig darauf gestoßen bin ich bei dem Buch "Der Winterschmied" von Terry Pratchett.
Hier könnt ihr euch den kompletten Tanz ansehen (sogut ich ihn mit meinem Fotoapparat aus der Hand in zweiter Reihe stehend hingekriegt hab ;-) Mein Blog ist halt kein HD-TV ;-P
Zu diesem Video gibt es auch noch eine nette Anekdote:
Als ich auf den Beginn des Schwerttanzes wartete, setzte ich mich in den Schatten auf ein Fensterbrett neben einen netten älteren Mann. Weil ich einfach geschwätzig bin *g* kamen wir schnell ins Gespräch und unterhielten uns bald angeregt über Vor- und Nachteile der digitalen Fotografie gegenüber der analogen. Und irgendwie kam eben raus, dass er für Mikrofon und Lautsprecher hier zuständig war. Er meinte, es sei eine Art Familienerbe, da seine Familie das schon seit gut sechzig Jahren macht und immer machen wird, also eigentlich, seit der Schwerttanz wieder aufgeführt wird. Sein Großvater mütterlicherseits hatte nämlich seinerzeit die Choreografie gemacht ;-)
Da setzt man sich irgendwo hin und trifft die tollsten Leute!!!
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