13 April, 2010

Prag - In der Fremde


Gewissermassen sind alle Großstädte gleich, egal wo man ist. Die Menschen sind gleich, die Häuser und Straßen. Dass man fremd ist merkt man erst wenn man die Sprache nicht spricht, nicht weiß wo man ist, nicht die akzeptierte Währung hat, der Bauch knurrt, die Füsse schmerzen und es anfängt zu regnen. Das war etwa gegen vier...

Das schleichende Gefühl der Verlorenheit wich erst als wir eine Wechselstube fanden und genug Geld umtauschten um etwas zu essen zu kaufen. Unglücklicherweise hatte der Straßenhändler genauso schlechte Englischkenntnisse wie die Bestellenden tschechisch sprachen und nach viel Gefuchtel warteten wir gespannt was wir bekommen würden. Es war vegetarisch, gesund und viel - Glück gehabt.

Dann hatte ich meine erste Begegnung mit den Souvenirhändlern. Zuerst noch neugierig stellte ich jedoch bald fest dass eigentlich fast alle dasselbe anboten: Schals und Regenschirme, hässliche mit Glitzersteinen beklebte Flaschen, Glasschmuck, Glastierchen und billig gefertigte Holzschatullen. Fünf Läden nebeneinander hatten ein identisches Sortiment also verlegten wir uns auf Läden die nichts davon anboten, die waren weitaus spannender.

4 Kommentare:

  1. ..... ja so waren meine Eindrücke beim letzten Besuch auch ... alles war so einheitlich .... zwar herzlich aber völlig auf Touristen ausgelegt ....
    Vielleicht bleib ich doch bei dem Entschluss nicht mehr hin zu fahren *laut denk*.

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  2. Souvenirkram ist definitiv eine heikle Sache, vorallem ist es oft so beliebig. So kann man in Basel auch Kuhglocken und Alpensepp-Zeugs kaufen, obwohl die Alpine Schweiz ja eine ganz andere Kultur ist und hat, als Basel.

    Hässliche, mit Glitzersteinenbeklebte Flaschen haben was mit Prag zu tun? Aber Hauptsache, Ihr habt zu Essen bekommen.

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  3. Naja, Prag steht ja noch eine Weile, da hast du noch genug Bedenkzeit ;-)
    Vielleicht wird es noch touristiger, vielleicht wird es auch wieder weniger, denn es gab zwar viele Stände aber verhältnismässig wenig Touris.

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  4. @ Diana:

    Ich war auch überrascht, aber diese Scheuslichkeiten sah ich am ersten Tag überall...
    Es waren gefühlte 100 Läden mit dem exakt selben Angebot, ohne Touristen die wahllos hineinstolpern würden sich die gar nicht halten können denke ich.

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Danke für deinen Kommentar :-)